RegioExpA
Im Projekt RegioExpA erkunden drei Unternehmen aus Baden-Württemberg die Zukunft der Arbeit, in dem sie sich iterativ den Lösungen für aktuelle Herausforderungen nähern. Dazu erproben sie insbesondere neue Formen der Zusammenarbeit.
Im Projekt RegioExpA werden Instrumente der experimentellen Organisationsentwicklung entworfen, die Organisationen bei organisationalen Veränderungen unterstützen.
Das Projekt „RegioExpA Regional Experimentiert. Mit der experimentellen Organisationsentwicklung in die Zukunft der Arbeit.“ hat zum Ziel Organisationen durch Interventionen bei Veränderungsvorhaben zu unterstützen. Dabei liegt der Fokus auf Vorgehensweisen, die sich durch ein experimentelles, iteratives und erkundendes Vorgehen auszeichnen. Das Projekt erforscht, wie solche experimentellen Vorgehensweisen in der Organisationsentwicklung aussehen und wie sie in der Praxis gestaltet werden können. Im Rahmen des Programms Innovative Projekte 2020 wird das Projekt vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg gefördert.
Thematischer Hintergrund des Projekts
Für Unternehmen stellt die Fähigkeit, sich an Herausforderungen wie die digitale Transformation, New Work, COVID-Pandemie und Energiewende anzupassen, einen zentralen Erfolgsfaktor dar. Die zunehmende globale Vernetzung von Politik, Wirtschaft und Kultur sowie die Nutzung digitaler Technologien aber auch veränderte Werte und Erwartungen von Mitarbeitenden führen zu dynamischen und komplexen Wechselbeziehungen, die es bei Veränderungsinterventionen zu berücksichtigen gilt. Bisherige Change-Ansätze fokussieren sich stark auf sequentielles und planbares Vorgehen, die dem komplexen Charakter des Wandels nur ungenügend Rechnung tragen. Experimentelle Vorgehen werden als gute Möglichkeit zum Umgang mit Unsicherheit und Komplexität beschrieben, da sie durch das iterative und ergebnisoffene Vorgehen eine Annäherung an eine lokal optimale Lösung ermöglichen. In der Praxis der Organisationsentwicklung und des organisationalen Wandels wird dieses Vorgehen nur theoretisch und implizit behandelt. Das Projekt hat zum Ziel, die Idee des experimentellen Vorgehens für Organisationentwicklung und Change in eine für Praktiker konkret handhabbare Methodik sowie in entsprechende Formate zu übertragen.
Das Projekt
Über eine Projektdauer von 24 Monaten werden drei Unternehmen aus Baden-Württemberg mit dem Format der Experimentierräume begleitet.
Ziel ist es, das Vorgehensmodell der experimentellen Organisationsentwicklung (OE) an die Praxis anzupassen, zu erproben und zu evaluieren. Dabei soll insbesondere das Design von Interventionen für Experimentierräumen entwickelt und veröffentlicht werden (z.B. in Form von Leitfäden, Fallstudien, Workshops). Im Projekt wird zunächst das vorhandene initiale Vorgehensmodell auf die Situation der Unternehmen angepasst sowie das in den Experimentierräumen spezifisch zu entwickelnde Thema festgelegt (bspw. Zusammenarbeit, Selbstorganisation). Eine Literaturrecherche zu den Inhalten der Experimentierräume wird durchgeführt und die Methode der experimentellen OE zunächst theoriegeleitet weiterentwickelt. Die Experimentierräume in den Unternehmen werden anschließend von der HSRT begleitet und die jeweiligen Vorgehensweisen in ein Experimentaldesign überführt. In den Organisationen werden die entwickelten Vorgehensweisen durchgeführt, erprobt und evaluiert.
Im Ergebnis steht eine skalierbare Methodenbeschreibung der experimentellen OE, die von anderen Unternehmen angewandt werden kann. Die beteiligten Firmen profitieren zum einen von den nachhaltigen Auswirkungen in den jeweils adressierten Themenfeldern sowie zudem von einer zukunftsorientierten Stärkung der Veränderungsfähigkeit.
Ekz Bibliotheksservice GmbH: Die ekz-Gruppe bietet mit sieben führenden Unternehmen der Bibliotheks- und Medienbranche den umfassendsten Service für Bibliotheken in Europa. Von innovativen Präsentationsmöbeln und wegweisenden Ausstattungskonzepten über effiziente Verbuchungstechnologie und webbasierte Bibliothekssysteme bis hin zu ausleihfertigen Medien und der digitalen Plattform ‚Onleihe‘. A – alle Unternehmen arbeiten an dem gemeinsamen Ziel, Bibliotheken in ihrem gesellschaftlichen Auftrag zu stärken.
Vollmer Werke Maschinenbaufabrik GmbH: Maximale Schärfe für Werkzeuge in Produktion und Service: Dafür steht der Name VOLLMER. Seit der Gründung 1909 hat sich das Unternehmen zum Technologieführer für modernste Schleif-, Erodier- und Bearbeitungsmaschinen für Rotationswerkzeuge und Kreissägen in der Holz und Metall verarbeitenden Industrie sowie für die metallschneidende Bandsäge entwickelt. Das umfangreiche Maschinenprogramm wird durch maßgeschneiderte Dienstleistungs- und Serviceangebote ergänzt. VOLLMER versteht sich als Lösungsanbieter für seine weltweiten Kunden – darunter Schärfdienste, Sägewerke, Werkzeughersteller und Fertigungsunternehmen. Regional verwurzelt in Biberach an der Riß, ist das Unternehmen mit Produktionsstätten in Mörlenbach / Deutschland und Taicang / China, 14 Niederlassungen, mehr als 30 Vertretungen und 800 Mitarbeitern international aktiv.
Sparkassenversicherung SV: Die SV SparkassenVersicherung ist ein moderner Regionalversicherer mit einem umfassenden Produkt- und Serviceangebot für 3,7 Millionen Kunden. Die SV bündelt das Versicherungsangebot der Sparkassen-Finanzgruppe in Baden-Württemberg, Hessen, Thüringen und Teilen von Rheinland-Pfalz. Der Konzernsitz ist in Stuttgart; die Kunden werden zudem in zahlreichen Niederlassungen und Agenturen vor Ort betreut.